Naturparkweg Leine-Werra / Etappe 1 „Übers Eichsfelder Plateau“ 24,5 km
Die erste Etappe des Naturparkweg Leine-Werra verläuft von Heilbad Heiligenstadt nach Martinfeld. Der gut markierte Weg schlängelt sich über rund 24,5 Kilometer durch das Obereichsfeld mit seinen charakteristischen bewaldeten Muschelkalkhügeln und gepflegten Fachwerkdörfern.
Die über 1000jährige Fachwerkstadt Heilbad Heiligenstadt liegt an der Nordgrenze des Naturparks Eichsfeld-Hainich-Werratal. Der Naturparkweg startet am zentral gelegenen Marktplatz, der in wenigen Gehminuten vom Bahnhof aus zu erreichen ist. Ebenfalls am Markt liegt die Tourist-Information der Stadt, die bei Fragen behilflich sein kann. Vor dem Start lohnt sich ein Bummel durch die mittelalterliche Altstadt. Wer etwas mehr Zeit mitbringt, kann im "Eichsfeldmuseum" oder dem "Literaturmuseum Theodor Storm" viel über die Region erfahren.
In Richtung Süden läuft der Weg auf den Iberg (ca. 450 m NN), dessen Name sich von der früher hier häufigen Baumart Eibe ableitet. Am Abzweig zur Maienwand lohnt sich ein Abstecher zu dem 200m entfernten Aussichtspunkt, der einen tollen Blick über die Eichsfelder Landschaft garantiert.
Hinter dem Dörfchen Lutter geht es dann hinauf auf den Lengenberg. Im gleichnamigen Naturschutzgebiet befindet sich hier eines der größten Eibenvorkommen Mitteleuropas mit über 4000 Exemplaren. Es wird durch den knapp 6 km langen
Eibenweg erschlossen, der in Fürstenhagen beginnt und endet.
Etwas außerhalb des Ortes liegt der ehemalige Bahnhof von Fürstenhagen, der von 1914-1947 in Betrieb war. Heute hat hier die
Naturparkverwaltung ihren Sitz. Sehenswert ist auf jeden Fall die im Mai 2022 neu eröffnete Ausstellung "Mach's nachhaltig!" im ehemaligen Wasserturm des Bahnhofs. Sie vermittelt auf vier Etagen viel Wissenswertes zum Naturpark, der Region und zum Thema Nachhaltigkeit.
Der Naturparkweg folgt nun dem ehemaligen Bahndamm. Nach wenigen Kilometern gelangt man zu den
Dieteröder Klippen. Diese steilen Kalkmagerrasen - entstanden durch jahrhundertelange Beweidung - wurden 2018 im Rahmen eines Landschaftspflegeeinsatzes von Bäumen und Verbuschung befreit. Seitem bieten sie nicht nur zahlreichen bedrohten Arten einen Lebensraum, sondern auch eine tolle Aussicht bis weit in die Hessische Schweiz hinein.
Im Wald zwischen Bernterode und Martinfeld versteckt sich am Weg eine Besonderheit des Eichsfeldes: ein Kalksinterbach, der den idyllischen Saugrundteich speist. Grund für die Entstehung der stufenförmigen Kalksinter an Quellen und Bächen ist das sehr kalkhaltige Grundwasser der Region. Tritt es an die Oberfläche, lagert sich das Karbonat an bestimmten Moosen im Wasserlauf ab und wird als weiße Kruste sichtbar, die im Laufe der Zeit beachtliche Dimensionen erreichen kann.
Nach knapp 25 Kilometern erreicht man schließlich das erste Etappenziel Martinfeld. Hier laden verschiedene Gasthäuser sowie ein Bäcker und ein Fleischer zur Stärkung ein.
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